Dokumentationszentrum der Winklarner Hinterglasmalerei

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Feine Pinselstriche für die Volksfrömmigkeit
23.10.2008

Hinterglasbilder aus Winklarn: Drei Malerfamilien arbeiteten eng zusammen - Risse gefunden

Bilder "auf Glas gemalt", mit warmen Farben und einem Ausdruck von Naivität, der zur Besinnung ruft, hatten für die Menschen des 18. Jahrhunderts eine enorme Aussagekraft. Sakrale Darstellungen und Votivtafeln gingen einher mit dem Aufblühen der Wallfahrten und dem ehrgeizigen Praktikum von Volksfrömmigkeit. Auch kulturelle Gesichtspunkte dürfen nicht außer acht gelassen werden.

Das Hinterglasbild gehörte, wie das Kruzifix zum festen Bestand des Hauses und wurde mit der übrigen Aussteuer von der Braut mit in die Ehe gebracht. Als vor 200 Jahren die Hinterglasmalerei im Bayerischen und Oberpfälzer Wald ihre ersten Wurzeln ausschlug etablierten sich auch in Winklarn Malerfamilien, die ihren typischen Stil praktizierten und als ländliche Maler nicht nur Heiligenbilder malten, sondern auch als Fassmaler arbeiteten und Altäre und Figuren restaurierten.

Unfälle und Vieh

Im Sommer waren sie zwecks Arbeitssuche auswärts unterwegs und in den Wintermonaten entstanden Votivtafeln, Totenbretter und Hinterglasbilder. Dabei gingen sie auf die Wünsche der Kunden ein, schilderten Unfallereignisse, machten Sorgen über Krankheit, berufliche Existenz, Haus und Vieh zum zentralen Thema. Vor etwa einem halben Jahrhundert begann die Volkskunstforschung die Glasmalerorte zu bestimmen, ihnen Werkstätten zuzuordnen und sie dann aufgrund ihrer Malweisen als "Schulen" zu bezeichnen.


Aufgrund von Untersuchungen kann davon ausgegangen werden, dass  ....

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23.10.2008 
Quelle: Der neue Tag